Antwort Matthias Heppner (Piraten)

Sehr geehrter Herr Kunst,

vielen Dank für Ihre Frage. Mobilität und Barrierefreiheit sind mir wichtige Anliegen und ich begrüße Ihre Initiative für eine barrierefreie Umgestaltung der Kaiserbrücke sehr und danke ihnen ganz herzlich dafür. Die Kaiserbrücke verbindet Mainz und Wiesbaden aus der Innenstadt heraus, weswegen sie für beide Städte eine wichtige Rolle spielt und zukünftig nach meiner Vorstellung gerne eine noch größere spielen sollte. Dass die Brücke aktuell nicht von allen Menschen benutzt werden kann, ist ein unhaltbarer Zustand. Sie stellt für Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Kinderwagen oder einfach nur Menschen, die ihr Fahrrad nicht selbst hochschieben können, eine unüberwindbare Hürde auf dem direkten und schönen Weg auf die andere Rheinseite dar. Wer einmal vor Ort war und z.B. lediglich sein eigenes Fahrrad hoch geschoben bzw. getragen hat (oder wer sich einfach die Bilder auf Ihrer Webseite ansieht), der muss einsehen, dass hier dringender Veränderungsbedarf besteht. Meiner Unterstützung Ihrer Initiative können Sie sich also sicher sein. 
Zu Ihrer Frage nach möglichen Hindernissen bei der Realisierung, meine ich: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ob es die finanzielle Prioritätensetzung oder bauliche Maßnahmen sind - es gibt immer eine Lösung. 
Abschließend bleibt noch zu sagen: Nicht nur an dieser Stelle, sondern auch bei anderen Gebäuden und Bauwerken der Stadt Mainz (z.B. der Bretzenheimer Ortsverwaltung) sind, was das Thema Barrierefreiheit angeht, noch einige Hausaufgaben zu erledigen, werden aber leider seit Jahren auf die lange Bank geschoben. Ich wünsche mir, dass zukünftig von der Stadt Mainz mehr Wert und Augenmerk auf diese "Baustellen" gerichtet wird und würde gerne mein Möglichstes dazu beitragen.

Gerne können Sie meine Antwort auch auf Ihrer Webseite veröffentlichen.

Vielen Dank und viel Erfolg für Ihre Initiative!

Mit freundlichen Grüßen,

Matthias Heppner