Antwort Günter Beck (Bündnis 90/ Die Grünen)

Sehr geehrter Herr Kunst,

vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Frage.

Es ist auch mein Ziel, die Barrierefreiheit in Mainz weiter auszubauen. Dazu gehört auch eine Rheinquerung im Bereich der Kaiserbrücke. Mit den Entwicklungen im nördlichen Teil der Neustadt nimmt auch die Kaiserbrücke als Querung an Bedeutung zu und sollte für RadfahrerInnen, RollstuhlfahrerInnen und Eltern mit Kinderwagen gut nutzbar sein. Im Zuge der weiteren Entwicklung des Zollhafens muss auch die Querung des Rheins betrachtet werden.
Die Barrierefreiheit der Kaiserbrücke wurde in Anträgen auf beiden Seiten des Rheins gefordert, die Beschlüsse der Ortsbeiräte sind hierbei ein klarer Auftrag, der durch den Beschluss des Stadtrats noch bekräftigt wurde.

Neben dem bekannten Problem der städtischen Finanzen, die uns kaum Spielraum lassen, ergibt sich jedoch ein weiteres Problem darin, dass Schienen betroffen sind, auch im Umfeld der Brücke. Die Zusammenarbeit mit der Bahn gestaltet sich erfahrungsgemäß sehr zäh. Außerdem sind bei Rampenplänen auch die ansässigen Betriebe zu beteiligen und deren Betriebsabläufe zu gewährleisten.
Eine alternative Möglichkeit würde eine Brücke, wie sie die Dyckerhof Siftung in einen Wettbewerb gegeben hat, darstellen, hier ließen sich auch die Verkehre trennen. Rheinüberschreitende Projekte müssen dabei ganz klar Teil einer Zusammenarbeit mit Wiesbaden sein, die ich als Oberbürgermeister stärker als bisher angehen möchte.

Mit freundlichen Grüßen,
Günter Beck