Warum gerade diese Brücke?

1. Diese Brücke ist Teil der direkten Verbindung zwischen den Innenstädten von Mainz und Wiesbaden. Wer mit dem Rad, dem Rollstuhl oder zu Fuß diese Strecke überwinden will, findet hier seinen kürzesten Weg. Schon heute überqueren unzählige Radfahrer diese Brücke auf ihrem Weg zur Arbeit.


2. Diese Brücke ermöglicht den nördlichen Rundgang für Spaziergänger und Sportler (zusammen mit der Theodor-Heuss-Brücke). Der südliche Rundgang (über die südliche Eisenbahnbrücke sowie die Main-Brücke) ist äußerst beliebt, während der nördliche Rundgang bislang weit weniger genutzt wird. Das wird sich in den nächsten Jahren ändern: Mit der Verlegung des Containerhafens wird die Mainzer Rheinpromenade, die bisher an den Gittern des Zollhafens endete, durch das neue Zollhafen-Viertel an die Nordbrücke herangeführt. Damit verändert sich der Charakter ihrer Umgebung: Bisher versteckt hinter Industrieflair und Containern, wird sie nun Teil eines traumhaft schönen Rundgangs sein, der entsprechend breit angenommen werden wird. 


3. Diese Brücke verbindet die Mainzer Stadtteile Neustadt, Gonsenheim, Mombach und Hartenberg direkt mit den Wiesbadener Stadtteilen Amöneburg und dem Nordwesten von Kastel. Insbesondere Amöneburg, das bisher ein Schattendasein zwischen Industrie und Rhein fristete und von Mainzer Seite kaum direkt zugänglich war, wird von dieser Öffnung sehr profitieren. 


4. Die beiden Neubaugebiete Zollhafen (Mainz) und Helling-Viertel (Kastel) werden durch diese Brücke optimal an die Umgebung angeschlossen. 


5. Wenn alte Überlegungen verwirklicht werden, die heute gesperrte Insel Petersaue (über die die Nordbrücke führt) teilweise für die Bürger als Naherholungsgebiet zu öffnen, würde der Zugang über diese Brücke verlaufen. Ihre Bedeutung würde noch weiter zunehmen. Deshalb könnte dann, wenn es soweit ist, auch eine dritte Rampe gebaut werden, die auf die Insel hinabreicht. Ein Zustand wie bei der Rettbergsaue wäre nicht mehr zeitgemäß: Fußgänger und Fahrradfahrer können diese wunderschöne Insel nur über die Schiersteiner Autobahnbrücke erreichen, indem sie steile Wendeltreppen benutzen, bei denen man das Rad tragen muss. 

Fazit: Diese lange Zeit unterschätzte Brücke wird in Zukunft zentral und wichtig sein. Für viele Menschen ist sie es schon heute. Deswegen muss sie für alle nutzbar sein. Rampen nach der DIN-Norm für Rollstuhlfahrer böten den optimalen Zugang, um allen Gruppen die barrierefreie Nutzung der Brücke zu ermöglichen. 

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